Einschulung der Fünftklässler am 15.09.2020

Ein Schulwechsel ist immer etwas Besonderes, aber neben den sonst üblichen Fragen „Welche Mitschüler werde ich kriegen?“ und „Ob die Lehrer nett sind?“ hatte sich wohl so mancher angehende Fünftklässler (samt Eltern) in diesem besonderen Jahr gefragt: „Wie wird sie aussehen, die Corona-Einschulungsfeier? Und wird es überhaupt eine Feier sein?“

Befürchtungen dieser Art wurden jedoch gleich zu Beginn zerstreut, als die Gäste in den Genuss echter Live-Musik kamen: Die Jungen und Mädchen der Gitarrenklasse 6b unter der Leitung von Jürgen Stöcker und Otfrid Kromer begrüßten „die Neuen“ mit „Michael Row the Boat Ashore“ und zeigten als ehemalige Fünfer, dass man innerhalb eines einzigen Schuljahres den Sprung vom sicheren Zuschauerplatz auf die Bühne schaffen kann und deshalb „gar nicht so aufgeregt sein muss“. Nach diesen beruhigenden Worten durch Schulleiter Martin Jendritzki fiel es den Neulingen sicher leicht, den nun folgenden Ausführungen zum Schulalltag an der MDRS zu lauschen.

Wichtig war alles, ob es um den Ablauf des ersten Schultags ging, um neue Fächer oder die Regelung der Maskenpflicht. Neben Schulleiter Jendritzki lernten die Kinder Konrektor Daniel Gérard und Sozialarbeiter S. Köppe kennen, der ein eigenes Zimmer im Schulhaus hat und dort „immer wenn die Tür geöffnet ist“ bei Problemen und Sorgen aufgesucht werden kann. Zusammen mit Rektor Jendritzki ist er außerdem verantwortlich für die Durchführung der sog. GKS (=Gemeinsam k/Klasse sein) - Stunden in der 5. Klasse, in denen kurzweilige Spiele zur Stärkung des Klassenverbands durchgeführt werden – eines der vielen Highlights des ersten Jahres an der MDRS, neben einer „Busschule“ und der Aussicht auf kostenloses, regionales und frisches Bio-Obst, organisiert durch den Freundeskreis der MDRS unter der Leitung von Michael Huber und im Klassenzimmer verteilt durch die „Fruchtzwerge“, ausgewählte Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe.

Damit man die Vielzahl der Informationen sacken lassen konnte, hatte die Klasse 6d unter Leitung von Deutschlehrerin L. Schwermann einen amüsanten Sketch einstudiert, der die Geschichte der verlorengegangenen „Schlange Karla“ in Gedichtform erzählte – sehr zur Beunruhigung der ersten Reihe, in der die Gäste schon mal ihre Füße heben mussten, hinter denen das vermisste „Viereinhalb-Meter-Tier“ vermutet wurde.

Die Gitarrenklasse verwöhnte die Gäste noch einmal mit einem Lied, bei dem „Hänsel und Gretel“ im Vordergrund standen. Damit es den Neuankömmlingen nicht genauso ergeht wie dem berühmten Geschwisterpaar im Wald, wurde von Jendritzki eine Schulhausrallye in Aussicht gestellt, die die Orientierung im neuen Gebäude erleichtern soll, auch wenn die Kinder sich in der Regel „viel schneller zurechtfinden im größeren Schulhaus als die Erwachsenen“.

Nach Aushändigung der eigens für sie angefertigten Schultüten – natürlich aus Umweltschutzpapier! – durften die frischgebackenen Fünftklässler mit ihrem Klassenlehrerteam ins Klassenzimmer gehen und sich dort schon einmal gegenseitig beschnuppern.

Die große Zahl an Neuankömmlingen (insgesamt beginnen 105 SchülerInnen, verteilt auf vier Klassen, ihre Schulkarriere an der MDRS) ließ (coronabedingt) eine gemeinsame Feier nicht zu, so dass vier separate, im Ablauf identische Feiern abgehalten wurden.

Ein großer Dank geht hier noch einmal an die mitwirkenden Kinder der Klassen 6b und 6d, die von 17 Uhr bis 19.30 Uhr geduldig und zugleich hochkonzentriert und abrufbereit auf ihren viermaligen Bühneneinsatz warteten!

Wir wünschen allen Fünftklässlern einen guten Start bei uns an der MDRS und hoffen, dass sie einem möglichst geregelten Unterrichtsbetrieb entgegensehen, frei von Schulschließungen und ähnlichen Covid-19-Einschränkungen!

Artikel: PuC